07. Juni 2009

46. Grosser Preis des Kanton Aargau in Gippingen

Nach einem regnerischen Samstag war man gespannt wie der Sonntag würde. Noch am Morgen hingen schwere, dunkle Wolken am Himmel und auch die Wetterberichte liessen nicht gutes hören.

Bei der Fahrervorstellung hingen zwar riesig schwarze Wolken über den Hügeln, doch in Gippingen schien die Sonne und es war recht heiss.

Pünktlich um 11.15 Uhr wurden sie vom Regierungsrat Roland Brogli, flankiert von seinem Amtskollegen Alex Hürzeler und OK Präsident Marco Canonica auf die schweren   Gippingerrunden geschickt.

Schon in der 1. Runde wurde die Gangart für einige Fahrer zu langsam und so pedalten sie alleine vorne weg. Das Feld lies aber noch keine Ausreisser zu und schon bald wurden sie vom gesammten Feld wieder eingesogen.

Wer sich nun auf ein gemütliches Rennen einstellte, irrte sich gewaltig, Angriff folgte auf Angriff und die doch recht zahlreich erschienen Zuschauer, vor allem aus Deutschland und Frankreich, wurden gut unterhalten.

Auch das Wetter hatte Gefallen an diesem Rennen und der doch recht stark blasende Wind vertrieb die drohenden Regenwolken immer weiter und in Gippingen konnte ein trockenes Rennen abgehalten werden.

Die Zuschauer, die diese 46. Auflage am Strassenrand mitverfolgten feuerten die Fahrer bei jeder Runde heftig an.

Den letzten entscheidenden Angriff unternahmen der Slowake Peter Velits und der Belgier Ben Hermans. Sie wollten nicht im Schlussspurt gegen die explosiven Sprinter wie Thor Hushovd und vor allem den neuen deutschen Superstar Heinrich Haussler untergehen.

Den kleinen Vorsprung verwalteten die beiden ausgezeichnet und kamen alleine auf die Zielgerade.

Ganz am  Schluss wurde es dann doch noch recht eng, das heranstürmende Feld konnte bis auf wenige Meter aufschliessen. Peter Velits entschied den Schlussspurt vor Ben Hermans, auf den dritten Platz kam der Deutsche Heinrich Haussler, er hatte noch genügend Kraft in den Beinen um den Norweger Hushovd zu schlagen.

Haussler, der gestern den Rad-Grand-Prix Triberg-Schwarzwald gewonnen hatte war im Ziel überglücklich und meinte, dass mit seinen schweren Beinen nicht mehr drinnen gelegen wäre.

06. Juni

Viel Regen am Handicaprennen

Der Junioren-, Amateure- und Elitefahrern.

Schon beim Einschreiben verlief die Farbe des Filzers und beim Rennen war es nicht viel anders. Geschützt mit Regenschutz starteten die Fahrer und wurden während des Rennens immer wieder von heftigen Regenschauern begossen. Zu Beginn setzte sich der Gippinger Ruedi Keller aktiv in Szene und pedalte mit zwei Fluchtgefährten vorne weg. Auch Lukas Kalt, trotz Kniebeschwerden, zeigte ein gutes Rennen und war in der Verfolgergruppe. Keller und seine Fluchthelfer wurden vom Feld wieder eingesogen und es herrsche für kurze Zeit Ruhe.

Der Regen hatte dann ein Einsehen mit den Fahrern und bis zum Ende des Rennens fiel kein Tropfen mehr.  Man rechnet schon mit einer Massenankunft, doch ganz am Schluss entwischte noch die Nummer 99, ein Amateur und prellte so die Elitefahrer. Der Amateur Robin Traber aus Bürgeln gewann das Nationale Handicaprennen über 122 km. Vor dem Elitefahrer Rolf Kobelt und dem nächsten Amateur, dem Fahrer aus der Atlas-Romer's Haus Bäckerei Silvan Dillier .

Ruedi Keller der sich anfänglich in der Spitze zeigte wurde guter 10. Lukas Kalt holte trotz heftigen Kniebeschwerden den 27. Rang.

05. Juni 2009

39. Militärradrennen Gippingen

Schweizer Meisterschaft.

Josef Christen gewinnt das 39. Militärradrennen in Gippingen knapp vor  Philipp Brack und Peter Kohler und wird so Schweizer Meister. Schon 1994 wurde Josef Christen Schweizer Rad Meister, damals als Elitefahrer.

Bei bedecktem Himmel, doch recht heissen Temperaturen wurden erstmals die HG geworfen . Sechs Würfe, pro Fehlwurf wurden einem 10 und mehr Handicap Sekunden aufgebrummt. Dies störte die starken Fahrer überhaupt nicht sie fuhren diese Sekunden im schweren Strickrennen schnell wieder herein. Vor dem Start waren verschiedene Titelanwärter in der Runde, vor allem Daniel Markwalder dem amtierenden  Schweizermeister rechnete man grosse Chancen ein. Aber auch der in Gippingen wohnhafte Josef Christen, der für den VC Leibstadt fährt, wurden Siegchancen eingeräumt. Markwalder und Christen die sehr weit hinten starten mussten legten ein forsches Tempo an den Tag und während Christen schon bald in der Spitzengruppe anzutreffen war hatte Markwalder grössere Mühe und er gab das Rennen schon früh auf.

In der Spitze wurde ein horrendes Tempo angeschlagen und unter ihnen befanden sich auch der letzt jährige Sieger André Staub, Peter Kohler aus Kleindöttingen, Ivo Schleuniger aus Klingnau, Philipp Brack aus Rütihof und einige andere starke Fahrer. Vier Runden vor Schluss  bahnte sich die Entscheidung an, als Brack und dann Christen aus der Spitze wegfuhren und schnell einige Meter gutmachen konnten. Das nachhetzende Feld konnte die Beiden nicht mehr stellen und so war es dann Josef Christen, der wie in früheren Jahren das Geplänkel vor dem Endspurt voll in die Waagschale war und dann dem Gegner im Finale kane Chancen mehr lies.. Ein tolles Rennen, doch manchmal musste ich fast über meine Grenzen gehen, meinte der überglückliche Schweizermeister.

Mit Jahrgang 1946 klassierte sich der frühere Spitzenfahrer Hans Schmid und verlor auf die Spitze weniger als drei Minuten.

Klassierte Kirchspieler

1. Josef Christen Gippingen

3. Peter Kohler Kleindöttingen

7. Ivo Schleuniger Klingnau

10. André Staub  Döttingen

18. Ivo Meier Kleindöttingen

31. Beat Vögeli Felsenau