Inhalt:
- Die Loretto Kapelle
- Viele Brände in Leibstadt
Die Loretto Kapelle Bernau
Franz Ludwig Freiherr von Roll zu Bernau lies die Kapelle 1672 erbauen. Nach Überlieferung war der Grund die Kinderlosigkeit. Das Stammschloss zu Bernau hatte keinen Erben und so lies er dieses Kleinod errichten.
Später wurde der Kindersegen doch zu viel und so wurde überliefert, dass der Freiherr verlauten lies, dass, wenn sich der Kindersegen nicht stoppen werde, er eine Kirche erbauen werde.
Die Kapelle wurde zweiteilig gebaut, so nahm dann im Altarraum der Freiherr mit seiner Familie und den geladenen Gästen Platz, der hintere Teil war für die Bediensteten und die Dorfbevölkerung reserviert.
1690 hielt sich der spätere Papst Innozenz XII, als Nuntius auf Schloss Bernau auf. In dieser zeit erteilte er dem kleinen Kirchlein verschiedene Ablässe.
Nach dem Niedergang der „Von Rolls zu Bernau“ ging die Lorettokapelle an die Ortsbürgergemeinde Leibstadt.
1956 und 1977/78 wurde die Kapelle kunstgerecht restauriert.
1858 wurde der Friedhof angelegt.
Eine nicht vollständige Chronologie der Brände in Leibstadt
Am 15. Juli 1844 brennt das riesige Schloss in der Bernau ab.
Nur ein kurzer Eintrag in der Broschüre „ das Sekretariat der Brandversicherung“
Übersicht;
Der von 1.Heumonat mit 30. Herbstmonat 1844 stattgegebenen Brandfälle
Monat |
Tag |
Bezirk |
Gemeinde |
Gattung der Gebäude |
Ursache des Brandes |
Brandschaden |
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Fr. |
Fr. |
||||||
Juli |
15. |
Laufenburg |
Unterleibstadt |
Das 4 Stock hohe Schloss Bernau von Stein mit Ziegeldach |
unbekannt |
6000 |
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Juli |
15. |
Zurzach |
Oberleibstadt |
2 Wohngebäude mit Scheune, Stall und Schopf unter Ziegeldach |
unbekannt |
700 |
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Aarau den 7. Weinmonat 1844
Das Sekretariat der Brandversicherungsanstalt
Das Schloss, das schon jahrhunderte da stand war der erste grosse Schadenfall, der in dierer Gegend auch in den damaligen Zeitungen seine Eintragung fand. Der Herrschaftssitz der „von Roll“ war ein Begriff, denn in ihrer Blütezeit konnten sie sich alles erlauben und die Feste feier wie es ihnen gefiel. Die Untertanen muussten ihnen den Zehnten Teil abgeben. Dies wurde dann sehr schnell abgestellt als der Kanton Aargau gegründet wurde. Ein doch recht liederlicher Edler bewohnte damals das riesige Schloss. Das Geld rann ihm durch die Finger und schon bald musste er nach und nach alles verkaufen. Das Schloss ging dann an zwei sehr reiche Herren, die das riesige Anwesen als neue Mehrfamilienwohnung umgestalteten. Ein Landstreicher zündete angeblich das Anwesen später an und wie man lesen konnte, brannte das Schloss mehrer Tage lang.
23. Oktober 1870
Brand auf der Brüehalde
Leibstadt Am heutigen Montagabend brannte das Haus des Remigius Erne, alt Landjäger, auf der Brüehalde vollständig nieder. Die Brandursache ist nicht geklärt.
16.-18- Mai 1871
Grossbrand raubt den Leibstadtern die Kirche
Verheerender Brand in Leibstadt. Der Dorfkern, die Kapelle und fünf Häuser brennen bis auf die Grundmauern ab.
Bericht in „Der Botschaft“.
Beim jüngsten Brand daher ist die Kapelle zwar abgebrannt, aber noch konnten die Kirchengerätschaften und die Glocke gerettet werden. Dem abwesenden Krämer Dreifuss ist der ganze Tuchladen verbrannt. In den zuerst abgebrannten Häusern konnte wenig Fahrhabe gerettet werden. Man vermutet Brandstiftung.
24. März 1877
Wohnhausbrand in Leibstadt
Zwischen fünf und sechs Uhr ist in Leibstadt das zum Teil mit Stroh und zum Teil mit Ziegeln bedeckte Wohnhaus des Barnabas Strammer abgebrannt.
12./13. Mai 1878
Hausbrand in Leibstadt
In Leibstadt brennt ein Haus in der Nacht vom 12. Auf den 13. Mai vollständig ab.
In der Nacht vom 8. Juni brannte die Scheune von Herrn Müller – Binkert ab.
18. August 1882
Grossbrand in Leibstadt, am 18. August 1882 in der Frühe brannte die Mühle von Herrn Müller – Binkert vollständig nieder.
29. April
In Leibstadt wurde das von zwei Familien bewohnte Armenhaus und das Doppelhaus der Witwe Knecht und des Gipsers Essig ein Raub der Flammen.
1944
Ein Grossbrand das Mühlegebäude. Die Mühle brannte vollständig nieder, das Wohnhaus erlitt schwere Schäden. Ein schwerer Schlag für die Müllerfamilie.
21. Dezember 1956
Feuer im Oberdorf
Heute Morgen musste die Leibstadter Feuerwehr ausrücken, denn ein kleiner Schopf im Oberdorf hatte Feuer gefangen. Zwei junge Knaben hatten mit Zündhölzern gespielt und zu spät bemerkt, dass das Heu Feuer fing.
Die ausgerückten Männer hatten den Brandherd aber schnell wieder gelöscht.
1958
Bauernhaus in Flammen
Am Vormittag des 27. Juli um 11.15 Uhr gab es in unserem Dorf Grossalarm, denn das landwirtschaftliche Heimwesen von Alfred Sutter stand im Vollbrand. Die Liegenschaft im Oberdorf bestand aus einem Zweifamilienhaus, Scheune, Stallungen und Schopfbauten. Der Brand entstand in der Scheune, es ist zwar nicht auf Selbstentzündung des Heustockes zurückzuführen. Ein Kurzschluss in den elektrischen Leitungen kam auch nicht in Frage, da in der Umgebung des Brandherdes keine Stromleitungen vorhanden waren. Da der Brand explosionsartig um sich griff und sich sofort auf den Wohnteil der Gebäulichkeiten ausdehnte, konnte sich die Feuerwehr nur mit der Rettung des Mobiliars beschäftigen, das vollständig gerettet werden konnte. Auch der ganze Viehbestand wurde rechtzeitig evakuiert.
Heute Abend um ca. 16.30 Uhr wurde in Leibstadt Feueralarm gegeben, denn aus zwei an Wohnhäuser angebauten Scheune in der Bernau stieg Rauch auf. In windeseile breitete sich das Feuer in der Scheune aus und griff auf das angebaute untere Haus über. Dank dem raschen Einsatz der Feuerwehr konnte das Mobiliar der beiden darin wohnenden Familien gerettet werden.
Viel Arbeit für die Feuerwehr bedeutete jedoch das Löschen der Scheune, da diese durch das darin gelagerte Holz immer wieder weiter zu brennen anfing. Gott sei Dank wurden in den Scheunen keine Tiere gehalten, die bei der grossen Rauchentwicklung keine Überlebenschance gehabt hätten. Dass das obere, angebaute Wohnhaus der Familie Anton Knecht nicht auch noch Feuer fing, ist einer Brandmauer und der Feuerwehr Leibstadt zu verdanken. Der grosse Schaden und das Obdachloswerden von sieben Personen wurde von zwei Kindern im Alter von 7 und 9 Jahren verursacht, die in der einen Scheune sorglos mit dem gefährlichen Feuer spielte
Daten, die man nicht vergisst: http://www8.jimdo.com/index.php?page=60822809
In eigener Sache.
Im Pauletto-Haus, das am 17. Februar 1976 zum grossen Teil abgebrannt war wohnten wir ( Vögele-Kramer Paul) bis zum Frühling 1966. Hier verbrachte ich den grössten Teil meiner Jugend und auch am Brandtag war ich anwesend. Leider hatte ich da keine Fotos geschossen, doch diese konnte ich dann von Elsbeth Von Arb – Pauletto ausborgen und meinen Geschichtsteil „Leibstadt“ vervollständigen.
09. Mai 1979 Das Firmengebäude „WEVO“ brannte vollständig aus.
In den frühen Morgenstunden brennt die gesamte Schreinerei WEVO vollständig ab. Mehrere Feuerwehren bekämpften den riesigen Brand. Grosser Bericht nächste Seite: Daten, die man nicht vergisst: http://www8.jimdo.com/index.php?page=60822809
01. Oktober 2001
Grossbrand in der Mühle Leibstadt
Silobrand beim Bahnhof.
Das Futtersilo der Knecht Mühle wurde heute Mittag ein Raub der Flammen, Sonnenblumenkernen, die hier eingelagert waren fingen Feuer und setzten das Silo in Brand. Mehrere Feuerwehren der umliegenden Gemeinden mussten dem Feuer zu Leibe rücken und erst in den späten Abendstunden konnte der Feuerherd eingedämmt werden. Noch am nächsten Tag war die Brandwache an Ort um allfällige Brandherde zu ersticken.
04. Mai 2003
Brand des „Studerhauses am Rhein.
In den Morgenstunden, kurz nach neun Uhr fing das aus dem Jahre 1846 stammende Haus unten am Rhein Feuer. Eine Stereo Anlage hatte in der Asylantenunterkunft Feuer gefangen und schnell stand das Parterre in Flammen. Die ausgerückte Feuerwehr konnte da dem Feuer schnell zu Leibe rücken und den Brand löschen. Noch wurde eine Brandwache aufgestellt, die dann am späten Abend abgezogen wurde.
Die sechs Asylbewerber mussten in eine andere Unterkunft gebracht werden.
05. Mai 2003
Erneuerter Brand im Haus.
Die Brandwache wurde doch zu früh weggezogen, denn in den frühen Montagmorgenstunden hatte sich da ein möglicher Brandherd wieder entzündet und innert Kürze stand das Haus in hellen Flammen. Das Krachen der Balken konnte man in der Nachbarschaft gut hören und schon bald stand die Feuerwehr unter Andy Burkhard wieder im Einsatz. Heute aber konnten die ausgerückten Feuerwehren nichts mehr retten, das Haus brannte vollständig nieder.
27. Juli 2003
Wieder Grossbrand in Leibstadt
In den frühen Morgenstunden des heutigen Sonntags brannte die WEVO zum Teil bis auf die Grundmauern ab. Dies ist innert 24 Jahren des zweite Feuer das in dieser Firma ausbrach.
Gegen halb zwei Uhr wurde Feueralarm gegeben und die Feuerwehren Leibstadt, KKL und die Stützpunktfeuerwehr Zurzach waren sehr schnell am Schadenplatz.
Das Wasser reichte nicht, denn die Dürre in den letzten Wochen lies den Wasserspiegel auch für die Hydranten sinken, so musste eine Wasserleitung zum Rhein gelegt werden. Gegen hundert Mann bekämpften das Feuer, das sich innert weniger Minuten schnell ausbreitete.
Patrick Kramer: Wir waren am Löschen und nach kurzer Zeit brach die Halle vollkommen ein, wir mussten uns beeilen, damit alle wieder ins Freie kamen. Zum Glück konnte der vordere Teil gerettet werden und nur der mittlere Teil brannte vollkommen aus.
Noch um halb elf mottete es unter den Wellblechen und die Feuerwehr war bemüht, die kleineren Brandherde zu löschen. Die Feuerexperten waren auch schon am Ort und kontrollierten die Feuerstelle. Polizei und die Experten, zusammen mit dem Geschäftsinhaber Markus Vögele sahen sich den Schaden an.